PEAG Symposium 2025Zukunft der Arbeit angesichts Künstlicher Intelligenz, Transformationsdruck und Überalterung

"Sind wir als HR bereit, nicht nur zu reagieren, sondern die KI-getriebene Zukunft der Arbeit aktiv mitzugestalten?", fragte Heiko Sindel, Principal Lead AI@HR bei der Deutsche Telekom, bei unserem PEAG Symposium.

Der Experte verwies auf klare Leitplanken in der KI‑Strategie im HR‑Bereich der Deutschen Telekom: "In Europa trifft KI nie allein Entscheidungen, der Human in the Loop bleibt verpflichtend, während etwa in den USA oder China bereits sehr viel stärker automatisiert wird." 

Heiko Sindel hob hervor, dass KI vor allem die Mitarbeitererfahrung verbessere, etwa durch personalisierte, situationsbezogene Micro‑Learnings und Services entlang des gesamten Employee Life Cycle: "Wir wollen bei KI nicht nur mitschwimmen, wir wollen gestalten und nicht getrieben werden von den Entwicklungen auf dem Technologiemarkt."

Die Telekom verfolge eine Drei‑Säulen‑Strategie, deren Grundlage ein globaler HR‑Datenpool mit harmonisierten, normalisierten Daten aus allen Ländern sei. "Angesichts von historisch gewachsener Systemvielfalt ist das ein langfristiger, aber notwendiger Schritt", betonte Heiko Sindel. 

Eine Säule sei der Aufbau eines Fundaments mit diesem HR-Datenpool. Parallel dazu werde aber auch die „Legacy‑Welt“ schrittweise abgebaut und den Beschäftigten eine KI‑ und Automatisierungs‑Toolbox bereitgestellt – inklusive klarer Orientierung, welche Tools für welche Daten und Zwecke genutzt werden dürfen.

Eine weitere Säule soll die Befähigung aller Mitarbeitenden sein. HR sieht Heiko Sindel hier explizit in der Verantwortung, Beschäftigte zu befähigen und zu „guiden“: neben breiten Basisschulungen brauche es immer konkrete Use Cases am Arbeitsplatz, damit Effizienzpotenziale tatsächlich gehoben werden.

Schließlich folgt die Transformation des HR-Kerngeschäfts als dritte Säule: Talent-Intelligenz, HR-Assistent auf Basis eines Chatbots, KI-Analytics und KI-basiertes Coaching.
 

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