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Von Sonntagsreden zum konkreten Handeln – Wie geht es weiter mit der Digitalisierung?

PEAG Personaldebatte in Berlin mit Diskussion zwischen Grünen und Arbeitgebern

Pressemeldung
Carsten Rogge-Strang (Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes), Maik Außendorf (Bündnis90/Grüne) und Andreas Schmincke (PEAG Holding GmbH)
Carsten Rogge-Strang (Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes), Maik Außendorf (Bündnis90/Grüne) und Andreas Schmincke (PEAG Holding GmbH)

Die Digitalisierung bleibt eine der größten Herausforderungen des deutschen Arbeitsmarktes. Technische Probleme, das Recht auf Internet und Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten bestimmten Debatte.

Die Digitalisierung bleibt eine der größten Herausforderungen des deutschen Arbeitsmarktes. Darüber waren sich Carsten Rogge-Strang, Hauptgeschäftsführer beim Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes, und Maik Außendorf, Mitglied der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und in den Ausschüssen Wirtschaft und Digitales des Deutschen Bundestages, bei der 107. Personaldebatte zum Frühstück einig. Doch technische Probleme, das Recht auf Internet und Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten bestimmten die Diskussion.

Casten Rogge-Strang lobte die Aufbruchstimmung, die aktuell bei der Digitalisierung zu spüren ist: „Ich nehme das ehrliche Bemühen der Bundesregierung wahr, den Turbo zu zünden, dann muss sie es aber auch tun.“ Es müsse überall den digitalen Zugang geben, damit sich neue Arbeitsformen durchsetzen könnten. „Dafür brauchen wir vor allem eine bessere digitale Infrastruktur“, forderte er: „Wir haben das Problem der letzten Meile, das Problem von Verlegetechniken für Glasfaserkabel, das Problem von schleppenden Genehmigungsverfahren und das Problem des zu restriktiven Umgangs mit Datenschutz. Diese Probleme sollte die Ampelkoalition in den Blick nehmen.“

Maik Außendorf bewertete die Pandemie als Booster für die Digitalisierung: „In der Pandemie haben wir gesehen, dass das Homeoffice funktioniert.“ Aber es gebe noch Probleme bei der Internetanbindung einerseits und beengter Wohnverhältnisse andererseits, die digitales Arbeiten erschwerten. „Eine gute Infrastruktur ist daher die Voraussetzung für digitales Arbeiten“, betonte er: „Da müssen wir deutlich schneller werden, sowohl im Breitband als auch im Mobilfunk.“ Ziel der Politik sei es, dass mittelfristig in jedes Haus Glaserfaser komme. „Das Recht auf einen Internetzugang haben wir gerade mit der Universaldienst-Verordnung verabschiedet, aber auch Unternehmen sind gefordert, kurzfristige Mobilfunklösungen zu finden“, sagte Außendorf.

Alle Menschen mitnehmen

„Der Übergang in eine hybride Arbeitswelt erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen“, betonte Carsten Rogge-Strang weiterhin. Ein bloßes Aufsummieren von Arbeitsanteilen im Büro und Arbeit im Homeoffice reiche nicht: „Wir müssen darüber nachdenken, wie eine virtuell vernetzte Arbeitsorganisation künftig aussieht.“ Da seien Arbeitgeber genauso gefragt wie Beschäftigte. „Bei der rechtlichen Ausgestaltung würden wir uns als Arbeitgeber mehr Freiräume bei der Arbeitszeitgestaltung wünschen“, forderte der Vertreter des privaten Bankgewerbes: „Im Koalitionsvertrag wird von Experimentierräumen gesprochen, in denen tarifgebundene Unternehmen befristet von der Höchstarbeitszeit abweichen können. Den Ansatz begrüßen wir, auch wenn er aus unserer Sicht für alle Unternehmen gelten sollte und wir insgesamt von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umstellen sollten, wie es die EU-Arbeitszeitrichtlinie durchaus ermöglicht. Da ist Deutschland bislang noch deutlich strenger als das EU-Recht.“

Andreas Schmincke, Geschäftsführer der PEAG Holding GmbH, wünschte sich eine Erneuerung des Arbeitszeitgesetzes. „Wir haben ein Arbeitszeitgesetz, das in die Jahre gekommen ist und das mobiles Arbeiten nur unzureichend berücksichtigt.“ Ihm sei auch wichtig, dass alle Menschen mitgenommen werden, die in der Arbeitswelt beschäftigt sind: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten festlegen, dürfen aber auch die Arbeitnehmer, die nicht mobil arbeiten können, nicht vergessen. Und auch wenn das hybride Arbeiten die Zukunft sein wird, brauchen wir das persönliche Zusammenkommen im Büro.“

Ihr Ansprechpartner

Markus Schulte, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der PEAG Holding GmbH

Markus Schulte

Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

PEAG Holding GmbH Phoenixseestraße 21 44263 Dortmund