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Arbeitsmarkt im Wandel durch die Energieversorgung von morgen

Berlin – Meldungen über Engpässe und Preissteigerungen bei Energie dominieren die Schlagzeilen. Zugleich steht uns eine Energiewende bevor, die langfristig mit massiven Veränderungen und Investitionen verbunden ist. Wie das zusammengeht, wieviel Chance in der aktuellen Krise steckt und welche Auswirkung das auf den Arbeitsmarkt hat – darüber diskutierten heute bei der 109. PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK in Berlin Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energieagentur (dena), und Thomas Heilmann, für die CDU im Deutschen Bundestag.

Andreas Kuhlmann ist sich sicher, dass in diesem Winter die Grundstrukturen erhalten bleiben. „Es wird herausfordernd, alle sind gefordert, aber wir schaffen das“, sagte er. Für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sei die Energiekrise jedoch eine riesige Herausforderung: „Die aktuelle Situation entfaltet eine unglaubliche Dynamik, die Druck auf alles und jeden ausübt.“ Der Druck bewirke aber immer auch etwas Positives. „Wenn es allen schlechter geht, will natürlich niemand hören, dass Krise auch eine Chance sein kann“, so Kuhlmann: „Solche Situationen bergen einerseits ein hohes Innovationspotential.“ Andererseits habe der Krieg zum Beispiel die Diskussion um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern angeheizt, was vor einem halben Jahr undenkbar gewesen wäre. „Durch Krisen muss man durch und wenn man durch ist, wird es am Ende für alle auch wieder besser“, sagte der dena-Chef.

Energiepreise sind ein Schock und da muss Politik eine Brücke bauen

Kuhlmann setzt in der Krise vor allem auf den Marktmechanismus: „Politik muss sich informieren, um für die richtigen Rahmenbedingungen und eine entsprechende Infrastruktur zu sorgen, Dann kann der Betrieb die Umstellungen vor Ort selbständig vornehmen.“ Auch Thomas Heilmann, für die CDU im Bundestag, wünscht sich mehr Freiheit für die Unternehmen und bessere Rahmenbedingungen durch den Staat: „Wenn ein Betrieb künftig mit Wasserstoff statt mit Gas betrieben werden soll, braucht es eine Wasserstoffleitung“, sagte er. Darauf habe der Unternehmer keinen Einfluss. Der Staat müsse eingreifen, wenn es Schocks gibt. „Die Energiepreise sind ein Schock und da muss Politik eine Brücke bauen“, so Heilmann.

Über die Auswirkung auf den Arbeitsmarkt sagte Heilmann: „Unabhängig von der Energiewende haben wir derzeit viele Entwicklungen, die neue Tätigkeiten erfordern und viele alte überflüssig machen. Technologiewechsel stünden zum Beispiel an. Weg vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor, weg von der Gasheizung hin zu Wasserpumpen und Geothermie. Darauf müssten sich Industrie und Handwerksbetriebe umstellen. „Wir werden einen Fachkräftemangel haben und gleichzeitig Arbeitslosigkeit“, so Heilmann. Für ihn führt da kein Weg an Weiterbildung vorbei. Schon heute arbeiteten 50 Prozent der heute 35-Jährigen in einem Beruf, den sie nicht erlernt haben. „Und das müssen wir unterstützen, wir müssen weg von diesem ‚Wir brauchen ein Diplom‘, sondern wir lernen ‚on the job‘, und wir brauchen ganz viele Akteure, die dazu bereit sind.“

Dass Weiterbildung und Qualifizierung der Schlüssel in der Krise und für den Arbeitsmarkt von morgen sind, weiß auch Andreas Schmincke, Geschäftsführer der PEAG Unternehmensgruppe. „Arbeit muss künftig anders organisiert werden, auf das Thema Qualifikation und Weiterbildung müssen wir gut vorbereitet sein.“ Das könne man aber nur, wenn man Stück für Stück die notwendigen Fähigkeiten schult. „Und da können wir als Personaldienstleister einen großen Beitrag leisten, weil wir sehr eng mit vielen Unternehmen zusammenarbeiten und entsprechend die Notwendigkeiten kennen, und dass das eben auch über Zeitarbeit sehr gut funktionieren kann“, so Schmincke. Nichts sei so beständig wie Veränderung, und Veränderungen seien gut. „Arbeitnehmer und auch Unternehmen müssen sich heute mehr denn je auf lebenslanges Lernen einstellen“, so Schmincke weiter: „Die Zyklen werden nur kürzer, vor allem in den schnelllebigen Industrien.“

Über die PEAG Holding

Die PEAG Holding GmbH wurde 1997 gegründet. Sie ist strategischer Partner für Personalberatung, vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung, Beschäftigtentransfer und Personaladministration. Zur Unternehmensgruppe zählen vier Unternehmen: PEAG Transfer GmbH, PEAG Personal GmbH, PEAG HR GmbH und die PEAG-Mitarbeiter-Beteiligungs-GmbH. Auch am politischen Geschehen in allen arbeitsmarktpolitischen Bereichen beteiligt sich die PEAG regelmäßig mit öffentlichen Debatten und Symposien zu aktuellen Themen. Damit ist sie Impulsgeber für Akteure des Arbeitsmarktes und Trendsetter im Bereich Personalmanagement.

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