Wie US-Zölle und Handelshemnisse überwinden? | PEAG
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Mit Freihandelsabkommen Zölle und Handelshemmnisse überwinden?

Berlin – Die US-Wirtschaftspolitik verfolgt mit Zöllen, Subventionen und Handelsbarrieren strategische Ziele: den Ausbau der Technologieführerschaft, die Förderung heimischer Investitionen und die Stärkung der Souveränität. Das verschärft den internationalen Wettbewerb und führt zu einer Neuordnung globaler Lieferketten. Für den deutschen Arbeitsmarkt bedeutet dies nicht nur ein Verlust hochqualifizierter Industriearbeitsplätze durch Standortverlagerungen, sondern auch spürbare Absatzrückgänge im Mittelstand und im Groß- und Außenhandel. Neue US-Zölle führen zu Kostensteigerungen und Planungsunsicherheit – und sie belasten Lieferketten. Schätzungen zufolge könnten so Zehntausende Arbeitsplätze gefährdet sein.

Wie gelingt wirtschaftliche Souveränität, wenn globale Partner zunehmend auf Abschottung setzen? Wie reagieren Unternehmen auf neue US-Zölle und Handelsbarrieren? Welche politischen und strukturellen Maßnahmen sind notwendig, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und die Stabilität des Arbeitsmarkts zu gewährleisten? Darüber diskutierten heute bei der 143. „PEAG Personaldebatte zum Frühstück“ in Berlin Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, und Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). „Zwischen Zöllen, Souveränität und Standortfrage: US-Wirtschaftspolitik und ihre Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt“, so der Titel der gemeinsamen Veranstaltung von PEAG und Arbeitgeberverband Gesamtmetall.

Julia Friedlander beschrieb die US-Handelspolitik als Teil eines umfassenden geopolitischen Kontexts, der nicht nur wirtschaftliche, sondern auch sicherheitspolitische Aspekte umfasse. "Wir sind auf dem Weg zu einer neuen Allianz, die auf sich gegenseitig verstärkenden Fähigkeiten und Möglichkeiten im Handel und in der Verteidigung basiert", prognostizierte die US-Expertin. Friedlander sprach sich für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA aus: "Vor allem in den Bereichen Handel, Technologie und Sicherheit, um moderne und leistungsfähige Infrastrukturen zu schaffen." Sie forderte von Deutschland mehr außenpolitische Verantwortung und verwies auf die Chance, den Beitrag Deutschlands zur europäischen Verteidigung zu stärken und so ein ausgewogeneres Verhältnis zu den USA zu erreichen.

Deutschland und EU müssen Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Souveränität stärken

Dr. Dirk Jandura warnte vor den Gefahren von Protektionismus, forderte eine entschlossene europäische Gegenstrategie und rasche Entlastungen für die Unternehmen in Deutschland. "Ich erwarte von der Politik in Berlin und Brüssel, dass sie den Standort Deutschland stärkt und Verluste durch neue Handelsbarrieren vermeidet", so der Handelsexperte: "Denn Fakt ist, dass die USA nicht mehr der wichtigste deutsche Handelspartner sind, sondern China.“ Mit den Vereinigten Staaten seien von Januar bis August Güter im Wert von 162,8 Milliarden Euro gehandelt worden, während sich der Warenaustausch mit China auf 163,4 Milliarden Euro summiert habe. Zugleich brachen die deutschen Lieferungen in die Vereinigten Staaten in den ersten acht Monaten des Jahres um 7,4 Prozent auf 99,6 Milliarden Euro ein. "Die amerikanische Zoll- und Handelspolitik und die daraus folgende Unsicherheit für uns Händler ist der Hauptgrund für den Absatzrückgang", so der BGA-Präsident. Um den Abwärtstrend im Export zu stoppen und den rasanten Anstieg beim Import zu dämpfen, brauchten deutsche Unternehmen dringend mehr Freiraum. „Weniger Bürokratie, sichere Lieferketten und vor allem den Abschluss neuer Freihandelsabkommen, um Zölle und Handelshemmnisse zu überwinden“, forderte Dr. Dirk Jandura.

„Unbestritten führen die US-Zölle zu einem gedämpften Wachstum und Zehntausenden von Arbeitsplatzverlusten in exportstarken Branchen“, betonte Sven Kramer, Sprecher der Geschäftsführung der PEAG Holding GmbH, in der Debatte. Die Protektionismus-Dynamik ziehe eine spürbare Neuordnung globaler Lieferketten nach sich und erhöhe Planungsunsicherheiten. "Deutschland und die EU müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Souveränität angesichts dieser Herausforderungen stärken, zum Beispiel durch industriepolitische Maßnahmen, Investitionen in digitale und grüne Infrastruktur sowie die Erschließung alternativer Märkte", forderte der Geschäftsführer: "Gerade in solche Zeiten haben Personaldienstleister wie die PEAG eine wichtige Rolle, weil sie durch Flexibilisierung im Personalwesen den Unternehmen die notwendige Luft zum Atmen verschaffen."

PEAG Holding GmbH - Wir machen Zukunft. Für Menschen.

Die PEAG Holding GmbH wurde 1997 gegründet. Sie ist strategischer Partner für Personalberatung, vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung, Beschäftigtentransfer und Personaladministration. Zur Unternehmensgruppe zählen vier Unternehmen: PEAG Transfer GmbH, PEAG Personal GmbH, PEAG HR GmbH und die PEAG-Mitarbeiter-Beteiligungs-GmbH. Auch am politischen Geschehen in allen arbeitsmarktpolitischen Bereichen beteiligt sich die PEAG regelmäßig unter dem Claim "Wir machen Zukunft. Für Menschen." mit öffentlichen Debatten und Symposien zu aktuellen Themen. Damit ist sie Impulsgeber für Akteure des Arbeitsmarktes und Trendsetter im Bereich Personalmanagement.

Ihr Ansprechpartner

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Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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